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Freitag, 21. Dezember 2012

Ein Traum (III)

"Als ich die Augen öffnete, befand ich mich in einem Wald. Um mich herum waren Tannen zu sehen, der Boden war mit feinem Moos bedeckt. Es musste wohl kalt sein, denn meine Arme steckten in einer dick wirkenden Winterjacke. Aber die Kälte spürte ich nicht. Alles was ich spürte, war eine unbändige Wut in meinem Inneren. Warum war ich wütend? Ich wusste es nicht. Aber dieser Zorn wollte raus. Mit voller Kraft trat ich gegen einen noch jungen Baum, der ärmste hatte keine Chance gegen meinen Tritt und krachte jämmerlich darunter ein. Dann bückte ich mich zu Boden, hob einen Stein auf und dann noch einen, warf sie nach Vögeln und allem anderen, was mir in den Weg kam. Noch einmal bückte ich mich nach Wurfgeschossen, aber als ich den Blick wieder hob, stand auf einmal jemand vor mir. Es war ein Wolf mit leuchtend hellem Fell und unheimlich roten Augen. Er stand nur da und starrte mich mit einem Blick an, der voller Vorwurf und Hass war. Bevor mein Kopf reagieren konnte, tat es mein Körper: so schnell ich konnte, fuhr ich herum und rannte durch das Dickicht davon. Als ich das Rascheln von Laub hinter mir hörte, verschwamm die Welt vor meinen Augen."

Für einen kleinen Augenblick wurde ich wach, konnte schemenhaft meinen Nachtschrank sehen und das Kissen unter meinem Kopf spüren. Aber ich wollte nicht gänzlich wach werden, also schloss ich die Augen wieder und träumte weiter.

"Um mich herum blinkten viele Lichter und als ich den Kopf hob, sah ich ein wunderschönes Riesenrad vor mir stehen. Jemand zog mich am Arm, auf das Gefährt zu und wir nahmen Platz. Bis hinauf in die Wolken fuhren wir mit den Riesenrad. Aber als ich nach unten blickte, auf den wunderschönen Rummelplatz, blieb mein Herz für eine Sekunde stehen. Was war da gerade über den Platz gehuscht, in atemberaubender Geschwindigkeit und leuchtend weiß? War es tatsächlich der Wolf gewesen? Als das Riesenrad unten anhielt, lief ich mit zitternden Schritten zum Rand des Festes. Hinter einem Baum trat ein Junge hervor, baute sich vor mir auf und sah mich bedrohlich mit seinen glühend roten Augen an. Seine Haare waren weiß wie der Schnee. Noch bevor ich reagieren konnte wurden seine Hände zu Krallen und in der nächsten Sekunde stürzte sich der Wolf auf mich."

Wie ihr euch sicher denken könnt, bin ich schweißgebadet aus diesem Traum aufgewacht. Ein wirklicher Alptraum war es nicht, mehr hatte ich auch nach dem Aufwachen das Gefühl der Schuld. Mit irgendetwas hatte ich den Wolf verärgert. Nur mit was? Eine neue Idee war geboren.

Mit dieser Geschichte habe ich, wenn alles glatt läuft, etwas besonderes vor, wieder einmal etwas Neues. Mein kleiner Textauszug hat euch inspiriert, ihr könntet euch vorstellen, wie diese Geschichte weitergeht? Dann haltet euch bereit, denn es kann sein, dass ich in der nächsten Zeit einen Co-Autor dafür suchen werde....
















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