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Mittwoch, 18. Juni 2014

Montagsfrage für Autoren #7

Hallo liebe Leser/innen. Da ich am Montag bereits einen anderen Artikel auf meinem Blog veröffentlicht habe, der mir sehr am Herzen lag, dachte ich mir: verschieben wir die Montagsfrage mal wieder auf einen Mittwoch (ist ja nicht das erste Mal...). Und da ich seit einer gefühlten Ewigkeit keine Montagsfrage für Autoren mehr beantwortet habe, konnte ich mir eine von den verpassten aussuchen ;) Genommen habe ich eine, die momentan sehr bedeutungsvoll für mich ist. Aber lest selbst:


Schreibst du nach Lust und Laune oder setzt du dir tägliche/wöchentliche Ziele?
Die Frage ist dahingehend für mich bedeutungsvoll, weil sich meine Antwort darauf innerhalb der letzten Wochen drastisch verändert hat.
"Früher" habe ich immer nach Lust und Laune geschrieben. Und nach Lust und Laune war wirklich, wirklich unregelmäßig. Mal hatte ich ein paar Tage hintereinander wirklich Lust zu schreiben, dann ist Einiges zusammen gekommen und ich war wirklich stolz auf das Ergebnis. Aber wie ihr euch vielleicht denken könnt - es gibt auch diese verflixten, anderen Tage. Da hat man ganz viele andere Dinge im Kopf und denkt sich: "Ja, jetzt nicht, später vielleicht. Oder morgen. Oder Ende der Woche, dann habe ich bestimmt mal wieder Zeit." Aber die hat man nicht, oder man hat viele andere Dinge, die man gern tun möchte, und will sich die Zeit einfach nicht nehmen. Bei mir ist es so, dass ich das Weiterschreiben oft wochenlang aufgeschoben habe. Eine Geschichte verworfen habe, wenn sie ich nicht mehr jeden Tag Lust darauf hatte. Einfach eine neue begonnen hatte, bei der ich nie wusste, ob sie es schaffen würde.
Seit ungefähr einem Monat habe ich mich komplett geändert, was mein Schreibverhalten angeht. Seit ein paar Wochen schreibe ich jeden Tag. Die Ausrede "Dafür habe ich keine Zeit" lasse ich mir selbst nicht mehr durchgehen, denn es ist immer Zeit. Und wenn es nur eine Stunde ist. Das Ziel, wie viel ich an diesem Tag schreiben will, variiert.
Wenn ich gerade an einem Roman arbeite - so wie die letzten Wochen getan - schreibe ich jeden Tag mindestens ein Kapitel. Das mag sich für einige Leute viel anhören, aber ein Kapitel ist schnell geschrieben. In der Regel brauche ich für 2000 Wörter eine Stunde. Und da ich mir vorher bereits den Plot festlege, und zwar Kapitel für Kapitel, geht das Ganze natürlich noch schneller. Vor ein paar Tagen habe ich so einen Roman mit 60.000 Wörtern beendet, den ich unter anderen Umständen wahrscheinlich abgebrochen hätte - aber ich habe mich gezwungen, weiter zu schreiben, und bin mittlerweile froh darüber.
Nachdem ich das Manuskript fertig gestellt hatte, gab es erstmal einen Tag Ruhepause, an dem ich nur ein paar Dinge im Roman verändert habe.
Und gestern habe ich mich dann voll und ganz dem nächsten Plot gewidmet: Den für Endless Life, Band Nummer 3. Mit der ursprünglichen Fassung war ich noch unzufrieden, jetzt ist alles genau so, wie ich es haben möchte. Und wisst ihr, was das heißt? Heute fange ich mit dem ersten Kapitel an! Und wenn weiterhin alles so läuft, wie ich das möchte, wird die grobe Fassung innerhalb von einem Monat fertig sein.

Ich für mich habe festgestellt, dass ich ein festgelegtes Ziel brauche, um gut arbeiten zu können. Wie sieht es bei euch aus?


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