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Freitag, 7. September 2012

Ein Traum (II)

"Blaues und grünes Licht blitzt durch die Luft und es fühlt sich an, als würde ich in einer billigen Disko stehen. Dass mein Aufenthalt hier aber nicht gerade amüsant wird, kann ich mir von Anfang an denken. 'Das ist dein Tor!' sagt die Frau, zwischen deren wilden Locken ein paar unheimlich wirkende Bockshörner hindurch schauen. Ich sehe sie an und verstehe nicht. 'Wo bin ich hier? Und was soll ich damit?' Ich zeige auf das Tor, vor dem wir stehen geblieben sind.
'Du bist in der Hölle, Kind. Du bist gestorben. Und du sollst einfach nur hier stehen bleiben, auf ewig.'
'Aber das kann nicht sein, ich bin nicht gestorben!'
'Was meinst du, wie oft ich das am Tag höre, Kleine?'
Die Frau geht und lässt mich allein zurück. Aber die Fesseln, an die ich gebunden bin, sind locker und ich kann mich befreien. Eine Weile laufe ich durch die bunt beleuchteten Gänge, in der allerhand gruselige Gestalten herumlaufen. Die Hölle habe ich mir irgendwie anders vorgestellt. Ohne dieses Diskolicht.
Dann komme ich in einen Raum, der aussieht wie eine Bar und sehe dort den ersten Menschen, der normal aussieht. Er bemerkt mich und sieht mich irritiert an. 'Du solltest an deinem Tor stehen!'
'Ich sollte gar nicht hier sein. Ich bin nicht tot!' Der junge Mann schaut noch eine Weile zweifelnd, dann packt er mich am Handgelenk und schleift mich zurück durch die Gänge, vor eine riesige Tür.
'Wirfst du sie in die Seelensuppe?' Kommt es von allen Seiten und ich schlucke. Was hab ich mir da schon wieder eingebrockt?
Wir bleiben vor einer Tür stehen, dann blitzt auf einmal ein rotes Licht über unseren Köpfen auf und alle Bewegung um uns herum friert ein. Er zeigt auf die Tür, ich reiße sie auf...und wache in dem Moment auf."

Als ich diesen Traum etwa im April hatte, konnte ich noch nicht viel damit anfangen. Ich habe ihn zwar aufgeschrieben, um ihn nicht zu vergessen, aber eine Geschichte ist erst einmal nicht daraus geworden. Bis ich zwei Wochen später dann die Fortsetzung träumte....aber dazu später mehr.
Für heute haben wir erst einmal genug, nicht wahr?
Morgen fange ich dann endlich mit der neuen Zitatereihe an, freut euch schon darauf! ;)


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