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Dienstag, 29. Januar 2013

Black Rose - Part 7


Uuuuund der siebte Part...langsam wirds dramatisch ;-)

Es war Sonntag und Arina war bei Suya zu Besuch. Die Mutter des Jungen hatte sie wie immer strahlend vor Freude begrüßt. Die Beiden mochten sich sehr. Nun saßen Suya und Arina, zusammengekuschelt, auf dem Sofa und sahen sich einen Film an. Suya hatte einen Arm um das Mädchen gelegt und sie hatte ihren Kopf an seine Schulter gelehnt. Die Beiden unterhielten sich gerade lachend über den letzten Auftritt im "Wild Go", bei dem Tommy über das Kabel seines Basses gestolpert und von der Bühne gestürzt war.
"Es ist schon komisch!" lachte Arina mit Tränen in den Augen. "Tommy ist immer noch so tollpatschig wie vor drei Jahren."
Suya grinste. "Ja, und ich glaube, bei ihm wird sich das nie ändern!"
Da klingelte plötzlich Arinas Handy. Erschrocken setzte sich das Mädchen auf und nahm ab.
"Hallo?"
"Hallo Schatz, ich bins, Mama!"
"Hey, ma! Ist irgendetwas passiert, oder warum rufst du an?"
"Ja, allerdings! Es ist etwas passiert, etwas ganz Tolles! Aber ich kann es dir nicht am Telefon erzählen! Komm nach Hause, dann erfährst du es!"
"Ähm..." Arina sah zu Suya rüber, der sie fragend musterte. "Ist ok, ich bin gleich bei euch!"
Sie legte auf.
"Wer war das?" wollte ihr Freund wissen.
"Meine Ma!" Arina stand auf. "Ich muss sofort nach Hause, sie hat gesagt, es ist etwas Tolles passiert. Sie war ziemlich aus dem Häuschen."
An der Tür gaben die Beiden sich noch einen Kuss. "Pass auf dich auf, Kleine." Suya lächelte. "Und gib Bescheid, was deine Mutter so dringend wollte, sonst mach ich mir Sorgen."
"Ach Quatsch." Arina winkte ab. "Wahrscheinlich ist es gar nichts Wichtiges." Sie lachte und winkte noch einmal, bevor sie den Heimweg antrat.

"Bin wieder da!" rief das Mädchen in den Hausflur und zog ihre Jacke aus.
"Komm in die Küche!" rief die Stimme der Mutter. Am Küchentisch saß sie mit ihrem Mann zusammen. Die Beiden sahen die Tochter, die sich nun zu Ihnen setzte, erwartungsvoll an.
"Also?!" fragte Arina.
"Erzähl du es ihr!" Die Mutter quietschte fast vor Freude.
Ihr Mann nickte. "Also: Du erinnerst dich doch daran, dass ich vor kurzem gesagt habe, dass mein Chef kurz davor ist, mich zu befördern! Und jetzt ist es endlich geglückt! Stell dir vor, ich wurde sogar in eine bessere Firma versetzt!"
"Nach Hiroshima, Schatz! Stell dir das doch mal vor! Wir beginnen dort ein vollkommen neues Leben! Ist das nicht toll?!"
Mit offenem Mund, nicht fähig etwas zu sagen, sah Arina von dem freudigen Gesicht der Mutter zum stolzem Gesicht des Vaters. Sie schluckte ein paar Mal heftig und fragte dann: "Das ist jetzt nur ein Scherz, oder? Wir ziehen nicht nach Hiroshima!"
"Doch. natürlich!" meinte die Mutter. "Das ist eine tolle Chance für uns alle!"
"Aber Mama!" rief Arina verzweifelt. "Hiroshima ist fast 500km von Tokio entfernt! Ich werde meine Freunde nicht mehr sehen können!"
"Und das ist auch besser so!" meinte der Vater grimmig. "In Hiroshima wirst du richtige Freunde finden! In einem Monat ziehen wir hier weg, du hast also noch genug Zeit dich von deinen Freunden zu verabschieden"
"Papa, ich...!"
"Arina, wir haben uns wirklich gefreut und du kannst die gute Nachricht deines Vaters nicht einmal ein bisschen würdigen?" Ihre Mutter seufzte. "Das enttäuscht mich! Geh auf dein Zimmer, wir reden weiter wenn du dich beruhigt hast." bat die Mutter und das Mädchen rannte hinauf, wo sie sich auf ihr Bett fallen ließ und anfing zu weinen. Das konnte doch nur ein böser Traum sein! Das war nicht wahr! Sie weinte so lange, bis sie Kopfschmerzen bekam. Dann erst setzte das Mädchen sich auf und lehnte sich mit dem Rücken an die kühle Wand. Sie musste es ihren Freunden gleich Morgen sagen, Morgen war Mittwoch. Bandprobe.

"Ach du..." Mirani schüttelte mit dem Kopf. Die anderen Freundinnen sahen schweigend zu Boden. Draußen wurde es schon dunkel.
"Gleich, als meine Mutter das mit Hiroshima ausgesprochen hatte, wusste ich: Sie haben es getan, um mich vor meinen Freunden fern zu halten!" sagte Arina leise. "Vater hat Tokio geliebt und er hätte sich nicht nur wegen einer Beförderung so weit von seiner Familie entfernt versetzen lassen. Niemals."
Yoko schluckte. "Und...wie haben deine Freunde das aufgenommen?!"

Am nächsten Morgen fühlte Arina sich schrecklich. Ihre Augen brannten und sie fühlte sich sehr schwach. Beim Frühstück bekam sie nichts hinunter. Schließlich klingelte es an der Haustür und Arina ging ohne ein Wort der Verabschiedung nach draußen.
"Mein Gott, du siehst ja furchtbar aus!" stellte Hikari erschrocken fest. Seit Arina in ihre Klasse gekommen war, waren die Beiden dicke Freundinnen geworden.
Arina schüttelte nur schwach mit dem Kopf und die Beiden machten sich auf den Schulweg.
"Willst du ganz sicher nicht darüber reden?" fragte Hikari nach einiger Zeit.
"Ich...ich werde bald nicht mehr hier sein, Hikki!" sagte Arina leise. "Mein Vater wurde befördert und an eine andere Stelle versetzt. Wir ziehen nächsten Monat nach Hiroshima!"
Mit einem Knall fiel Hikaris Schultasche zu Boden und sie hielt ihre Freundin an den Schultern fest. "Nein, Arina! Sag mir bitte, dass du das nicht ernst meinst!"
"Das habe ich auch gehofft, als meine Eltern mir das gesagt haben!" Arina machte sich von Hikari los und lief weiter. "Aber es ist kein Scherz."
"Himmel!" Ihre Freundin schnappte die Tasche und holte Arina wieder ein. "Wie willst du das den Jungs sagen? Oh man, wie werden sie reagieren...das ist so furchtbar! Wirst du es Ihnen gleich heute sagen?"
"Ich denke, dass es das Beste ist!" seufzte ihre Gegenüber. "Aber das wird sehr schwer!"


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