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Montag, 14. Januar 2013

Die schwarze Rose - Part 5


Gerade in den nächsten Parts der Geschichte werdet ihr erkennen, dass ich eben doch noch sehr jung war, als ich sie schrieb ;-) Die Handlung ist etwas sprunghaft und schreitet jetzt in riesigen Schritten voran...versucht trotzdem, es noch etwas zu genießen. Immerhin ist es nur ein "Kurzroman" - 1/3 der Geschichte habt ihr schon gelesen, zumindest vom ersten Teil ;-)
Übrigens, habt ihr schon das wunderschöne Cover von Black Rose gesehen? Wie auch das Cover von "Nero" und "Control" hat es meine Freundin Julia gemacht (Tausend Dank!)
Ihr wollt auch eins für eure Geschichte? Drückt unter diesem Post auf "Gefällt mir" und vielleicht mache ich mal eine kleine Verlosung eines Covers ;-) (Wenn die Jule mitspielt...)

"Ich habs euch ja gleich gesagt!" leierte Suya seine Vorwürfe nach dem Wettbewerb heraus. "Und ihr habt auch noch geglaubt, dass wir gewinnen können, lächerlich!" Die Freunde saßen bei der "After Show"-Party an der Bar, die meisten von "Black Rose" hatten ein ziemlich langes Gesicht aufgesetzt. Ihr Auftritt war wirklich nicht gerade optimal abgelaufen.
"Und dafür hab ich meine Mutter also angelogen, dass sie mich rauslässt." Arina fasste sich an den Kopf.
Hizu grinste etwas verlegen. "Naja, wir haben es wenigstens versucht und unser Bestes gegeben, das ist doch schon mal viel wert!"
"Davon kann ich mir auch nichts kaufen." brummte Suya gereizt.
Tommy sah auf die Uhr und wirkte plötzlich etwas gehetzt. "Ich muss los, Leute! Ich habe noch ein Date!"
"Ist ja nichts Neues!" grummelte Suya gelangweilt und nippte an seiner Cola.
"Mit wem gehts du denn diesmal aus?" wollte Arina wissen.
Tommy sah sie an und bekam plötzlich glühend rote Ohren. Hizu grinste noch breiter. "Sag Hikari Bescheid, dass sie um elf Zuhause sein soll. Sonst gibts Ärger mit Ma!"

Arina verstand und lächelte dem Jungen aufmunternd zu, der nun aus dem Raum rannte.
Hizu trank seine Cola aus und stellte das Glas auf den Tresen. "Ich geh mal hinter zu dem Typen, der einen Club in der Stadt hat. Er wollte mit mir wegen irgendetwas reden!"
Damit verschwand auch er.
Einen Moment blieb Arina noch sitzen, dann sprang sie auf. "Ich werde nach Hause gehen!"
Suya sah sie genervt an. "Ich werde dich nicht auffressen, wenn du ne Weile sitzen bleibst!"
"Das weiß man bei dir nie!" meinte Arina und lehnte ihre Gitarre an den Tresen, um ihr Portmornee rauszuholen.
"Passt ja zu dir." meinte Suya und nippte wieder an seiner Cola.
"Du bist ein Idiot, Tatsuya." meinte Arina.
"Gott, wie oft habe ich das mittlerweile schon von dir gehört? Denk dir was Neues aus."
Arina schüttelte mit dem Kopf. "Macht es Spaß, andere zu provozieren, ist das so eine Art Hobby für dich?Ich versteh dich nicht!"
Er warf ihr ein eiskaltes Lächeln zu. "Das könnte daran liegen, dass du in Sachen Intelligenz auch nicht weiter entwickelt bist als dieser Idiot Shinya."
BAMM!! Damit hatte der Junge sich eine saftige Ohrfeige eingefangen. Arina war einfach geplatzt. "Wie kannst du mich mit diesem Widerling vergleichen, du Idiot?!" 
Doch statt wütend zu werden, sah Suya sie erst einen Moment überrascht an, dann lachte er laut los. Er bekam sich kaum wieder ein.
Arina ballte wütend eine Hand zur Faust. "Was, habe ich nicht derb genug zugeschlagen?"
"Doch, doch, keine Sorge!" Abwehrend hob Suya die Hände vors Gesicht und lachte noch einmal. "Ich habe mich nur darüber amüsiert, dass ich es endlich geschafft habe."
"Geschafft?!"
Er nickte. "Du hast also doch Temperament. Das im Klassenraum mit Shinya war somit kein Einzelfall, Fall abgeschlossen."
Mit offenem Mund starrte Arina ihn an. "Du hast mich provoziert in der Hoffnung, dass ich dich schlage? Du hast wirklich ein Rad ab." Aus irgendeinem dummen Grund schlich sich ein Schmunzeln in ihre Mundwinkel, das sie dringend zu unterdrücken versuchte.
Er zuckte mit den Schultern. "Du bist doch nicht so übel. Aber ich wollte eben rausfinden, wie lange du es schaffst deine Wut-Gefühle vor mir zu verstecken."
"Gefühle verstecken, das musst du gerade sagen!" meinte Arina. "Du hockst immer hinter deiner dicken Wand und bist so kalt wie ein Eisblock zu deinen Mitmenschen."
Suya setzte sich zurück an die Bar und stützte seine Arme auf. "Meine Mutter ist vor fünf Jahren gestorben. Damals hat mein Vater gesagt, dass Gefühle ein Zeichen von Schwäche sind und ich mich gefälligst in dieser Zeit wie ein Mann zu benehmen habe." Er senkte die Stimme und hob als mimische Unterstützung drohend die Faust.
Nach kurzem Zögern setzte sich Arina wieder zu ihm. "Das hat er gesagt?"
Der Junge nickte. "Natürlich hat er es meinen jüngeren Schwestern immer durchgehen lassen, aber wenn ich auch nur die geringste Gefühlsneigung zeigte... ich habe es ertragen, weil ich wusste, dass er es nicht böse meint. Aber dadurch habe ich diese ... Hülle um mich gebaut." Er sah sie misstrauisch an. "Wenn du das irgendjemandem erzählst, muss ich dich leider umbringen."
"Verstehe." Arina sah ihn an. "Aber kannst du nicht wenigstens vor uns, die wir uns merkwürdigerweise als deine Freunde bezeichnen, ein wenig Gefühle zeigen?"
Suya nickte ernst. "Du willst, dass ich meine Gefühle zeige, aber das ist nicht so einfach..."
Das Mädchen schüttelte mit dem Kopf. "Denk nicht nach, mach es einfach!"
"Wenn du meinst!" Er drehte sich zu ihr und hatte plötzlich einen Ausdruck in seinen blauen Augen, den Arina nicht von ihm kannte. Im selben Moment küsste er sie.

Kaum hatte Arina von dem Kuss erzählt, kreischten die Freundinnen auch schon los. "Wie süß!" "Cool!" "Er hat dich einfach geküsst?!"
Arina senkte den Kopf und nickte. "Ja, hat er! Das war das erste Mal, dass er vor mir wirklich seine Gefühle gezeigt hat." Sie sah auf. "Seit dem Tag war er auch total anders. Natürlich nur vor Tommy, Hizu und mir. Aber er hat plötzlich viel mehr gelacht."
Mirani grinste von einem Ohr zu Anderen. "Ward ihr dann etwa zusammen?!"
Wieder nickte die Freundin und Yoko kratzte sich nachdenklich am Kinn. "Und was war die andere Sache, die sich an diesem Abend verändert hat?"


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