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Montag, 31. März 2014

Leseprobe aus Band 2!

Die Facebook-Fans kamen schon gestern in den Genuss - heute seid auch ihr Blog-Leser dran ;) Hier kommt die erste, kleine Leseprobe aus Endless Life - Band 2 ♥
Sie ist aus dem vierten Kapitel. Ach, und eins noch: Endless Life Bd. 1 erhält bald ein neues Cover ;)

„Noé, komm her.“
Spätestens als Azriel diesen Satz ausgesprochen hatte, war ich mir zu hundert Prozent sicher, dass irgendetwas faul war. Aber ich konnte weder etwas sehen, noch etwas hören. Meine Beine begannen zu zittern und meine Bewegungen froren komplett ein vor Angst. Was war es? Wovor musste ich denn jetzt schon wieder Angst haben?
Azriel wartete gar nicht mehr darauf, dass ich zu ihm kam. Er machte zwei große Schritte auf mich zu, packte meinen Arm und riss mich hinter sich. Ich sog erschrocken die Luft ein, war aber zu überrascht, um mich zu wehren.
Ein paar Sekunden versteckte ich mich vollkommen hinter ihm, bevor ich mich endlich traute, an Azriel vorbei zum Wald zu schauen. Ich war froh, dass er zwischen mir und was-auch-immer stand. Wenn er hier war, musste ich doch keine Angst haben, oder?
Als immer noch nichts passierte, beruhigte sich mein Herz langsam wieder. Vielleicht hatte er sich geirrt? Vielleicht hatte er auch einfach nur vom Thema ablenken wollen? Schließlich hatte er noch vor einer Minute so ausgesehen, als würde er sich am liebsten von der Klippe stürzen wollen.
Mein Magen krampfte sich zusammen bei diesem Gedanken. Hatte er etwa geahnt, was ich sagen wollte?
„Azriel?“ Irgendwie klang es gequält, was ich da sagte. Aber als ich nach oben sah, bereute ich meine Gedanken schon wieder. Azriel hatte seinen Blick weiterhin auf den Wald geheftet, seine Augen waren zu Schlitzen verengt, seine Muskeln angespannt. Fast erwartete ich ein Knurren aus seinem Mund.
Nein. So würde er nicht reagieren, nur um mich vom Thema abzulenken. So eine Angst würde er mir niemals grundlos machen.
Und dann trat auch schon jemand durch das Dickicht. Ich zuckte erschrocken zusammen, denn diese Person hatte nicht das geringste Geräusch gemacht, nichts hatte auf sein Kommen hingedeutet.
Es war ein Junge. Er sah nicht älter aus als achtzehn, aber in meiner Welt musste das nichts heißen. Seine Haare waren weißblond und am Hinterkopf zu einem wirren Zopf gebunden. Im hellen Mondlicht schimmerten seine Augen in einem unheimlich hellen goldgelb. Ich sog erschrocken die Luft ein. Ein Dämon. Was wollte er hier? War er uns gefolgt? Gehörte er zu den Händlern, die in der Nacht zur Stadt kamen?
Ich sah, dass Azriels Muskeln sich entspannten und als ich wieder zu ihm aufsah, waren seine Augen überrascht aufgerissen. „Devas!“


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