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Sonntag, 1. Mai 2016

[Konzertbericht] Hans Zimmer - Der Meister der Filmmusik

Anfang der Woche war ich bei einem unglaublich inspirierenden Konzerterlebnis, von dem ich euch unbedingt berichten wollte. Auf der Bühne stand der Meister himself: HANS ZIMMER!


Wer bei diesem Namen nicht automatisch aufhorcht, dem soll gesagt sein: Auch du hast bestimmt schon einen Film gesehen, zu dem Hans Zimmer die Musik geschrieben hat. Neben Klassikern wie "König der Löwen", "Inception" und die "Dark Knight"-Reihe, war er auch für die musikalische Verschönerung vom relativ neuen Film "Interstellar" zuständig. Also ein Mann, der es schafft, mit seiner Musik zu fesseln, zu Tränen zu rühren, sprachlos zu machen. Und genau das hat sich auch in seinem Konzert gezeigt. Aber von vorn:

Nachdem meinen Freunden das Konzert entweder zu teuer oder zu spontan war (hatte ich doch auch erst eine Woche vorher davon erfahren), bin ich am Dienstagabend allein in die Olympiahalle in München gefahren. Gar nicht übel - ich empfehle jedem, mal allein auf ein Konzert zu gehen. Vor allem auf ein solches.
Mit Staunen musste ich feststellen, dass die Olympiahalle fast komplett ausverkauft war. Hier und da ein leerer Platz - aber das waren wirklich nur Einzelfälle. Als das Licht ausging, war das begeisterte Gebrüll auch dementsprechend laut. Der erste Gänsehautmoment des Abends, auf den noch viele folgen sollten.
Das Konzert begann mit ein paar Klassikern - "Driving Miss Daisy" wird den wenigsten Zuhörern und Lesern noch ein Begriff sein, aber bei diesem Eingangslied wurden erst die Band, dann das restliche Orchester und schließlich der Chor beleuchtet. Ein wahnsinnig schönes Bild. Danach kam Hans Zimmer ans Mikrophon und begrüßte die tobende Halle auf Deutsch.

Es folgten Lieder aus den Filmen Crimson Tide, Gladiator und The DaVinci Code, immer wieder unterbrochen von ein paar lustigen Anekdoten und Storys von Herr Zimmer persönlich über die Filmdrehs (zum Beispiel wie er kurzzeitig versucht war, die Mona Lisa zu klauen...)

Danach betrat ein Mann die Bühne - der sich als der originale Sänger des Eingangslieds von "König der Löwen" herausstellte. Es folgten ein paar Lieder aus dem Film, die es tatsächlich schafften und mich das erste Mal zu Tränen rührten. Ein wahnsinnig tolles Gefühl!
Als dann ein episches Medley aus "Fluch der Karibik" gespielt wurde, wischte ich die Tränchen schnell wieder weg. Gänsehaut und ein dickes Grinsen lösten sie ab. Wie viele gute Erinnerungen man doch mit ein paar Liedern verbinden konnte. Toll. Und dann - Pause. Moment, sind wir wirklich schon bei der Hälfte?! Ich konnte gar nicht fassen, dass ich tatsächlich schon seit 1,5 Stunden in der Halle saß. Die Zeit war unglaublich schnell verflogen.
Eigentlich hatte ich nicht gedacht, dass der gute Mann die erste Hälfte toppen konnte...Aber ich hatte mich geirrt. Nach ein paar älteren Liedern ging Herr Zimmer nämlich mit den besten Superhelden in die Vollen: Ein Lied aus Man of Steel, gefolgt von der unglaublich epischen "Electro Suite" aus The Amazing Spiderman 2. Mein absolutes Highlight: Ein Medley aus der Dark Knight-Reihe, bei dem Fledermäuse über die Leinwand flogen. Ich war wirklich einfach sprachlos.
Zum zweiten Mal zu Tränen rührte Hans Zimmer mich dann mit einem Tribut an die Opfer, die bei dem Anschlag in Aurora gestorben waren - einen Ort, in dessen Nähe er kurz vorher noch gedreht hatte. Auch die folgenden Lieder aus Interstellar griffen tief in die Gefühlskiste.
Eigentlich ein guter Abschluss - deshalb war wahrscheinlich auch niemand überrascht, als das Orchester sich danach verbeugte und die Bühne verließ. Das Publikum hatte aber andere Pläne: wir blieben einfach stehen und klatschten so lange in die Dunkelheit, bis Hans Zimmer und seine Crew zurück auf die Bühne kamen - und ein einfach wundervolles Medley aus dem Film Inception spielten. Mein absolutes Lieblingslied Mombasa war dabei - und "Time" war der beste Abschluss, denn das Konzert hätte haben können. Das i-Tüpfelchen.

Nun ist seit dem Konzert fast eine Woche vergangen, und ich bin immer noch über alle Maßen geflasht. Wenn ich zurück denke, fällt mir nichts ein, was das Konzert noch hätte besser machen können. Es war perfekt, weil es mich durch so viele Gefühle geschickt hat, und mich wieder so zum Weiterschreiben inspiriert hat.
Eins ist jetzt schon klar: Wenn Hans Zimmer das nächste Mal in meiner Nähe spielt. werde ich definitiv da sein. Und IHR solltet auch hingehen - ihr werdet es sicher nicht bereuen!









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